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Dokumentarfilm von Lutz Gregor
In seinem Film "Mali Blues" bringt Regisseur Lutz Gregor vier Musiker aus verschiedenen Ecken Malis zusammen. Der Tuareg aus der Wüste und die Sängerin mit Wohnsitz Paris sind sich zwar irgendwie fremd, aber sie wollen unbedingt für Frieden in Mali sorgen.
Der Flughafen in Bamako. Mit Gitarre und Gepäck steht Fatoumata Diawara in der Eingangshalle und wartet darauf, dass sie jemand abholt. Für den Film "Mali Blues" ist der internationale Shootingstar des Global Pop zurückgekehrt in die Heimat. Mit 19 hatte Fatoumata Diawara Mali Richtung Paris verlassen – nachdem sie zwangsverheiratet werden sollte.
"Heute kehre ich zurück. Ich versuche, mich Stück für Stück wieder einzurichten. Zu akzeptieren und zu vergeben."
Wir sehen sie dabei, wie sie ihr Haus einrichtet, ihre Gitarre neu bespannt, Familie trifft, Kontakt zu Musikern aufnimmt. Musikern wie Ahmed Ag Kaedi, ein Tuareg-Musiker aus dem Nordosten Malis.
"Ich musste aus dem Norden fliehen, aus der Wüste, als die Dschihadisten kamen. Sie haben mich verfolgt, weil ich Musiker bin."
2012 führten radikale Islamisten im Norden Malis die Scharia ein. Musik wurde verboten. Auch Ahmed Ag Kaedi floh und kam ins 1.500 Kilometer entfernte Bamako. Hier fühlt er sich fremd. Er vermisst die Ruhe der Wüste. Und wenn er neben Fatoumata Diawara sitzt, wird klar: Hier findet auch eine malische Annäherung statt.
"Irgendwie habe ich immer das Gefühl, ihr lächelt gar nicht", sagt Fatoumata Diawara – und meint mit "ihr" die Tuareg. Ist das kulturell bedingt, will sie wissen oder ist es die Natur, die Wüste, die dazu führt, dass ihr so ernst seid? Und Ahmed Ag Kaedi erzählt, dass man eben in der Wüste den Schal beim Lächeln vor den Mund legt und wenig zeigt.
Und dann nehmen sie die Instrumente – und sie musizieren zusammen.
Anmeldeschluss Samstag, 19.11.2016 17:00 Uhr
Kosten
Eintritt, jeder seins
Teilnehmer Keine Teilnehmer
Max. Teilnehmer 4 (4 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen 1
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