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Zitat SZ:
Die Betreiber des Keko verstehen sich als Gastgeber im wahrsten Sinne, gleich beim Eintreten in die schlicht gestalteten Räume umgibt einen eine fröhliche, gelöste Stimmung.
Und auch wenn das Lokal, wie so oft, vollkommen ausgebucht ist, finden die Kellner im Gewusel zu dezenten türkisch-kurdischen Klängen irgendwie noch eine Lösung, immer höflich und zuvorkommend. Trotzdem sei eine Reservierung hier angeraten. Denn die Kunst der Köche hat sich herumgesprochen; fröhliche Männerrunden sitzen an großen Tischen, daneben Frauencliquen mit und ohne Kopftuch, viele Familien, Nachbarn aus der Au, alles bunt gemischt.
Die Kostproben-Tester mit ihren kulinarisch angehauchten Pseudonymen unterziehen ein Lokal gerne ein zweites Mal einer Prüfung, es müssen aber mindestens zehn Jahre dazwischen liegen. Der Kollege Alois Gudmund hatte die Taverna Keko im Jahr 2002 besucht und war auf allerlei Bauchtänzerinnen und vorzügliche anatolische Eintöpfe gestoßen. Seitdem ist Einiges passiert: ein Umzug, ein Besitzerwechsel, Rosa Marín konnte zudem auch keine kreisenden Bauchnabel mehr entdecken. Geblieben aber ist der hohe Anspruch, den die Gastronomen haben.
Doch der Reihe nach: Vorab gibt es in hübschen Schälchen Mini-Gurken und Mini-Peperoni, dazu Sesamfladenbrot. Wer mag, kann jetzt schon mal Humus (4,80 Euro) probieren, das Kichererbenmousse verfeinert mit Sesamöl war frisch, hausgemacht und gar nicht fett. Auf zum nächsten Keko-Vorspeisenklassiker: fein gewürfelte Milchkalbsleber, knusprig in Kräuterbutter geschwenkt, mit Thymian gewürzt, rote Zwiebeln und Petersilie dazu - ein Gedicht, das sich Süt dana ciger nennt und nur 11,90 Euro kostet.
Wechselnde Gerichte vom Lavasteingrill
Nach diesem Treffer kam der Schafskäse vom Grill, Izgara Peynir (9,90), in Weizenmehl gewendet mit Balsamicocreme solide und recht passabel daher. Nicht mehlig, sondern saftig und perfekt paniert schmeckte Hamsi (11,20), Sardellen in Maismehl gewälzt, eine sehr große Portion auf ovalem Teller. Nur etwas Salz fehlte. Ein schöner, schlichter Vorspeisenteller ist der Oktopus (11,90), ein einzelner gegrillter Fangarm an Honig-Balsamico, feine Marinade macht ihn zart.
Es gibt eine wechselnde Wochenkarte mit verschiedensten Fleischgerichten und Fisch vom Lavasteingrill. Feste Konstanten sind die Dorade (17,90) oder Levrek File (18,70), ein Loup de Mer, der gut gegrillt war und bei dem die Keko-Köche eine eigene Note mit einer Thymian-Rosmarin-Knoblauch-Marinade versuchten. Ein solides Gericht, das man aber auch in anderen mediterranen Restaurant so bekommen kann. Kuzu Pirzola (18,90) Lammkoteletts mit Reis und einer Gemüsemixtur aus Brokkoli, Karotte und Blumenkohl, waren von guter Qualität und ansprechend angerichtet, hätten aber ein bisschen knuspriger sein können.
Anmeldeschluss Dienstag, 01.08.2017 00:00 Uhr
Kosten
jeder seine konsumation
Teilnehmer
5 (ein Mann und
4 Frauen )
einer auf der Warteliste
Max. Teilnehmer 5 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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