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Zitat Teilauszug SZ-Kostprobe... Von Juniper Rocket
Über das Konzept Street-Art-Museum sind die Meinungen gespalten. Karikiert es nicht das Konzept Straßenkunst, wenn diese Kunst plötzlich in einem Museum hängt? Haben nicht auch Künstler, die ihre Bilder in erster Linie im öffentlichen Raum präsentieren, das Recht auf Ruhm und Kommerz?
Das MUCA, Museum of Urban and Contemporary Art, beheimatet in einem ehemaligen Stadtwerke-Umspannwerk an der Hotterstraße, ist Deutschlands erstes Street-Art-Museum. Und zu jedem Museum, das etwas auf sich hält, gehört auch eine ansprechende Gastronomie. Die ist im MUCA mehr als einen aufmerksamen Blick wert, vielleicht gar mehr als das Museum mit seiner kleinen Ausstellungsfläche.
Nach einer Einspielzeit mit Brunch und Mittagsangeboten bietet es nun abends Menüs an. Vier Gänge für 65 Euro, mit einer optionalen Weinbegleitung für 40 Euro (unsere Wahl), sechs Gänge für 85 Euro, begleitende Weine 60 Euro. Geröstete Brotscheiben mit leicht salziger Zitronenbutter werden uns von dem engagierten wie lockeren Service an den Tisch gebracht, außerdem eine Ossobuco-Praline auf einem Rote-Beete-Püree, ein Spumante als Aperitif, und all das wirkt schon vielversprechend.
Den ersten Gang könnte der Küchenchef nebenan an die Wand nageln, so kunstvoll abstrakt sind die Ingredienzien um den Oktopusarm gehäuft, verbunden von einem beherzten, Jackson-Pollock-würdigen Saucenklecksspritz. Zum Glück landet er stattdessen auf unserem Tisch. Der Oktopus ist leicht pink, weil er in Rote-Beete-Saft gekocht wurde, Pflaume, Chorizo, Fenchel in Form von dünnknusprigen Chips, kleine Häufchen von Blauschimmelkäse. Der Oktopus hat einen guten Biss, ohne gelee- oder gummiartig zu sein, und fügt sich, geerdet von den Roten Beeten, klaglos in das wilde Spiel der süßlichen und herzhaften Beigaben um ihn herum, die sich überraschend gut zu einem Ganzen einen.
Ein schöner Abend bei sympathischen Menschen in stilvoller Umgebung, den wir gut gesättigt, zufrieden und nicht nüchtern beenden.
Anmeldeschluss Dienstag, 27.02.2018 00:00 Uhr
Kosten
jeder seine konsumation
Teilnehmer
5 (ein Mann und
4 Frauen )
2 auf der Warteliste
Max. Teilnehmer 5 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen 1
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