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"Konstruktion Argentina" DOK Walter Gropius' Bauhaus Architektur in Argentinien, Einflüsse bis heute

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KONSTRUKTION ARGENTINA (Fernando Molnar, ARG/D, 2018, 65‘, Film auf Spanisch, Untertitel englisch)

in Kooperation mit der Münchner Stadtbibliothek

Im Dezember 1968, ein halbes Jahr vor seinem Tod, reist Walter Gropius nach Argentinien. Der Regisseur Fernando Molnar nimmt diese Reise zum Anlass, um nach den Eindrücken des Bauhaus-Begründers zu fragen. Nebenbei legt er zum 100-jährigen Jubiläum der Kunstschule, die von Weimar und Dessau aus in die Welt ausgestrahlt wurde, die unscheinbaren Spuren offen, die die deutsche Architektur neben spanischen und französischen Bauformen in Argentinien hinterlassen hat. Das Ergebnis ist eine historische Entdeckungsreise und ein visueller Genuss, und zwar nicht nur für Kenner und Liebhaber der Architekturgeschichte. Der Film nimmt den Zuschauer mit auf einen Spaziergang durch Markthallen, Bahnhöfe, Kathedralen, Festsäle, Hotellobbies, Bibliotheken und Banken, die alle einen architektonischen Stempel made in Germany aufgedrückt bekommen haben, und ihre monumentalen Schatten in die Zukunft werfen sollten.



Vorweg laufen zwei Kurzfilme des argentinischen Fotopioniers Horacio Coppola: TRAUM (1933, 2‘) und ASÍ NACIÓ EL OBELISCO (1936, 10‘).



Horacio Coppola reiste 1932 einzig zu dem Zweck nach Deutschland, um am Berliner Bauhaus zu studieren und Fotograf zu werden. Auf einer Europareise 1930 hatte er Fotos von László Moholy-Nagy und Albert Renger-Patzsch – zwei der wichtigsten Repräsentanten der Fotoavantgarden „Neues Sehen“ und „Neue Sachlichkeit“ – gesehen, die ihn zutiefst beeindruckt hatten. Auf seinem Weg, selbst einer der populärsten argentinischen Fotografen zu werden, knüpfte Coppola stets eine enge Verbindung zwischen Fotografie und Film. 1929 hatte er den ersten Filmclub Argentiniens gegründet; neben seinem Studium am Bauhaus wirkte er in Berliner Filmstudios als Assistent am Film REIFENDE JUGEND (Carl Froelich, 1933) mit. Insgesamt drehte er selbst vier Filme, darunter den surrealen Kurzfilm TRAUM (SUEÑO) (1933). 1936 kehrte Coppola, nun mit der Fotografin Grete Stern verheiratet, in seine Heimat zurück. Gemeinsam gestalteten sie die erste Ausstellung moderner Fotografie in Argentinien. Coppola fertigte von seiner Heimatstadt Buenos Aires Nacht- und Tagfotografien an, die bis heute weltweit das Bild prägen, das wir von der argentinischen Hauptstadt haben. Über Jahrzehnte hinweg dokumentierte er die sich wandelnde Metropole. Horacio Coppola starb am 18. Juni 2012 im Alter von 105 Jahren.

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Freitag, 29.11.2019 20:00 Uhr

Carl Amery Saal im Gasteig, 1. Stock neben der Bibliothek

Kino, Kunst & Kultur


Eventinformationen


Kosten
6 E. Reservierung nicht möglich, daher bitte 20.00 da sein, Filmbeginn 20.30

Teilnehmer 1 (keine Männer und eine Frau )

Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung

Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen

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