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Noch bevor die kurfürstlich-baierische Regierung unter Maximilian von Montgelas vom Immerwährenden Reichstag in Regensburg "grünes Licht" für ihr Vorgehen gegenüber kirchlichen Hochstiften und Klöstern bekam, hatten baierische Truppen im Herbst 1802 vorsorglich Freising besetzt, um die Anwartschaft auf das Hochstift und seine Besitzungen zu unterstreichen. Zeitgleich hatte man mit der Aufhebung der meist städtischen Bettelordenklöster der Franziskaner, Karmeliter, Kapuziner usw. in München begonnen. Ihr fielen fast alle der rund 20 jahrhundertealten Einrichtungen in der Münchner Altstadt zum Opfer.
Erst mit dem "Reichsdeputationshauptschluss" vom 28. 2. 1803 wurde diese "vorauseilende" Politik legalisiert und der Weg für eine im Kurfürstentum besonders radikale Ausprägung der Säkularisation der landständischen Klöster und auch reichsständischen Einrichtungen, wie etwa der Deutschherren-Kommende in Ebersberg, eröffnet. Dadurch kam es großflächig zur Verstaatlichung der Klosterwälder oder zur Privatisierung von Liegenschaften und Gewerben (etwa Brauereien und Mühlen). Für Bogenhausen und Oberföhring spielte die Versteigerung des Priels eine große Rolle.
Erst mit dem Bayerischen Konkordat von 1817/18 – einem völkerrechtlichen Vertrag des Königreichs Bayern mit dem Vatikan - wurde das Verhältnis von Kirche und Staat auf eine neue Basis gestellt, die noch heute - nach der Revision von 1924 - mit dem Freistaat Bayern und einigen späteren Änderungen – besteht.
Vortrag des Historikers Dr. Willibald Karl
Veranstalter: NordOstKultur e.V. www.nordostkultur-muenchen.de
Beginn 19.30 Uhr
Dauer ca. 60 Min.
Jeder kommt auf eigene Verantwortung
Kosten
keine
Teilnehmer 2 (2 Männer und keine Frauen )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen 5
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