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Am Vorabend von Weiberfastnacht verlässt eine junge Frau von siebenundzwanzig Jahren gegen 18:45 Uhr ihre Wohnung, um an einem privaten Tanzvergnügen teilzunehmen. Vier Tage später, nach einer dramatischen Entwicklung, am Sonntagabend um fast die gleiche Zeit gibt sie der Polizei zu Protokoll, sie habe mittags gegen 12:15 Uhr in ihrer Wohnung den Journalisten Werner Tötges erschossen.
Wie entsteht das Bild von einem Menschen? Wer entwirft es, formt Ereignisse, Emotionen und zufällige Situationen zu einem Narrativ und wie kommt dieses Konstrukt an die Öffentlichkeit? Ist es möglich, diesem medialen Bild zu entkommen? Heinrich Böll hat in seiner berühmten Erzählung eine Maschinerie beleuchtet, deren Wirkmacht und Gewalt sich in unserer Gegenwart extrem potenziert hat. Shitstorms, Filterblasen und Hass im Netz haben die Meinungsmache der Boulevardpresse auf ein völlig neues Level gehoben. Katharina Blum steht damit Patin für viele aktuelle Beispiele. Sie gerät unversehens in einen Strudel aus Sensationsgier, gepaart mit öffentlicher Häme und Frauenhass. Auf ein zufälliges Treffen, eine Liebesnacht folgt so in kurzer Zeit der Verlust der eigenen Geschichte, der eigenen Person und des eigenen Bildes...
Beginn 19:30 / 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause.
Die Theaterschecks bringe ich mit (30% günstiger als Normalpreis).
Anmeldeschluss Samstag, 03.06.2023 13:00 Uhr
Kosten
Mit Theaterscheck (26,--) Plätze in der 3. Reihe Mitte bis 19 Uhr reserviert.
Teilnehmer 3 (keine Männer und 3 Frauen )
Max. Teilnehmer 4 (ein freier Platz)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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