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Ferdinand von Schirach, dessen Bücher bisher in über 40 Sprachen übersetzt wurden, kennt sich aus mit der dunklen Seite der menschlichen Natur: Als in Berlin praktizierender Anwalt hat er sich auf Strafrecht spezialisiert, das Ungeheuerliche ist in seinem Berufsalltag also der Regelfall.
»Wenn wir töten«, lautet sein lapidares Fazit, »tun wir es aus Liebe oder Gier«. 2009 hatte er mit einer Sammlung von Erzählungen, die unter dem Titel Verbrechen publiziert wurden, sein triumphales Schriftsteller-Debüt. 2010 erschienen mit dem Nachfolgeband Schuld weitere wahre Geschichten um Eifersucht, Verzweiflung und Leidenschaft; 2011 kam mit Der Fall Collini sein erster Roman heraus, es folgten Carl Tohrbergs Weihnachten (2012), Tabu (2013), der Essayband Die Würde ist antastbar (2014) sowie das Kontroversen nach sich ziehende Theaterstück Terror (2015).
Letzteres, Gedankenexperiment und Unterhaltung auf höchstem Niveau zugleich, handelt vom Prozess gegen einen Luftwaffenpiloten, der eine entführte Passagiermaschine gegen den Befehl seiner Vorgesetzten abschießt, um zu verhindern, dass sie in ein voll besetztes Fußballstadion stürzt. Ein Themenfeld, das nicht mit dem Ehemann zu vergleichen ist, der seine Frau tötet, oder mit dem Räuber, der eine Bank überfällt. Schirachs Pointe in dem Theaterstück von bedrückender Aktualität ist, dass er das Publikum am Ende über die Schuldfrage abstimmen lässt. »Freiheit oder Sicherheit? Das ist die Frage, vor die uns der Angriff auf Paris stellt«, so der Autor. Ferdinand von Schirach war in der Reihe Plädoyer bereits mehrfach in Veranstaltungen der Stiftung Berliner Philharmoniker zu erleben. Nach längerer Pause kehrt der Autor nun zu spannender Lesung in das Stammhaus des Orchesters zurück. Den musikalischen Rahmen gestaltet das aus Philharmonikern bestehende Athenäum Quartett.
Wegen der Besorgung der Karten bitte die Pinnwand beachten.
Anmeldeschluss Mittwoch, 28.02.2018 20:00 Uhr
Kosten
18,00 € bei Preiskategorien III
Teilnehmer 32 (5 Männer und 27 Frauen )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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