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Frl Julie frei nach August Strindberg
Regie: Katie Mitchell und Leo Warner
Während des Mittsommernachtsfestes treffen die junge Adelige Julie und Jean, der Diener ihres Vaters, in der Küche des gräflichen Hauses aufeinander. Während seine Verlobte, die Köchin Kristin, immer wieder hereinkommt und schließlich am Küchentisch einschläft, flirtet Julie ungehemmt mit Jean. In den frühen Morgenstunden begleitet sie ihn in sein Zimmer und schläft mit ihm. Nach der Liebesnacht sind die Rollen plötzlich vertauscht: Jetzt ist Jean der Stärkere und Julie die Gedemütigte, die ihre Jungfräulichkeit an einen Bediensteten verloren hat. Jean überredet Julie, Geld von ihrem Vater zu stehlen und mit ihm zu fliehen. Schließlich gibt er Julie sein Rasiermesser und drängt sie zum letzten Ausweg, der ihr bleibt: Selbstmord.
Katie Mitchell und Leo Warner inszenieren das Kammerspiel als einen live auf der Bühne entstehenden Film. Dabei verlagert sich das Gewicht der Strindbergschen Figuren grundlegend: denn der Film ist gedreht aus der Perspektive von Kristin, die damit zur eigentlichen Hauptfigur wird. Aus der Küche beobachtet sie in schmerzhaftem Voyeurismus das Liebesdrama zwischen Jean und Julie – und wird so zur sprachlosen Zeugin des Geschlechterkampfs.
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Violoncello: Gabriella Strümpel
Dauer: ca. 75 Minuten, keine Pause
Während ich selber gegenüber "Fre-nach-s" (sprich: Regisseur/in weiss alles besser als Autor/in...) äußerst skeptisch bin, wedre ich hingehen, allein schon wegen der o.a. (und hier schon besprochenen Cellistin ... ;-)
Karten (und Infos) unter www.schaubuehne.de/de/spielplan/juni-2018.html#a_06_04 .
Kosten
7 bis 41 €
Teilnehmer Keine Teilnehmer
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen 5
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