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Veranstalter
Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
"Die Kommunalpartnerschaften der DDR mit dem Ausland und die Rolle des MfS"
Referenten: Constanze Knitter (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz/Université de Lorraine) und Markus Pieper (Europa-Universität Viadrina Frankfurt/O.)
Die DDR verfügte über Städtepartnerschaften mit dem Ausland, über die bis heute jedoch wenig bekannt ist. Kommunalpartnerschaften mit westlichen Staaten waren wichtig für die außenpolitische Darstellung und Wahrnehmung der SED und des zweiten deutschen Staates, der seine Eigenständigkeit beweisen und sein Herrschaftssystem permanent legitimieren musste. Sie eröffneten der SED-Führung die Möglichkeit, eine Außenpolitik auf Umwegen zu bestreiten und über jene Zusammenkünfte ein bestimmtes Bild von der DDR zu erzeugen.
Städtepartnerschaften mit anderen Ostblockländern waren dagegen "brüderliche Kampfgemeinschaften" der regierenden Parteien mit ganz spezifischen Funktionen in der Staatsverwaltung und den Außenbeziehungen. Aber waren diese überhaupt Kommunalpartnerschaften im heutigen Sinn?
Die beiden Vorträge stellen das Wesen und die wichtigsten Merkmale der DDR-Städtepartnerschaften mit Frankreich und Polen exemplarisch dar und analysieren, wie das Ministerium für Staatssicherheit die kommunalpartnerschaftliche Arbeit beeinflusste. Welche Methoden kamen zum Einsatz? Welche Rolle spielten inoffizielle Mitarbeiter (IM) in der Partnerschaftsarbeit? Die Fallbeispiele Frankreich und Polen ermöglichen einen kontrastiven Blick auf die Rolle der Stasi in Kommunalpartnerschaften und auf die Auslandsspionage der DDR nach West und Ost.
Anmeldeschluss Dienstag, 10.07.2018 18:00 Uhr
Kosten
keine
Teilnehmer 2 (ein Mann und eine Frau )
Max. Teilnehmer 10 (8 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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