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Vortrag von Prof. Gunter Gebauer (geb. 1944) hatte bis 2012 einen Lehrstuhl für Philosophie an der Freien Universität Berlin inne.
Wittgensteins Sprachspiel-Philosophie ist im körperlichen Handeln der Sprecher verankert. Der Körper wird als eine Vermittlungsinstanz zwischen Subjekt und Gesellschaft aufgefaßt. Was ihn zu einem entscheidenden Mittler zwischen Handelndem und sozialen Strukturen (Regeln, Normen, Erwartungen, Hintergrund) macht, ist seine Formbarkeit und seine Fähigkeit zur Kooperation mit Anderen. Mit Hilfe von "Techniken des Körpers" (M. Mauss) erwirbt der Mensch Verhaltensweisen, die den Regeln und Normen der Gesellschaft entsprechen.
Wittgenstein verwendet für diesen Prozeß die Formulierung des "Einstellens des Mechanismus". Diese von ihm nicht weiter erläuterte Redewendung soll in dem Sinn gedeutet werden, daß der Mensch im Laufe seines sozialen Lernens einen "Umgangskörper", einen common body ausbildet, der ähnliche Züge wie der common sense hat: Das Subjekt wird nicht nur fähig zu einem vernünftigen Handeln im Sinne seiner Gruppe, sondern es erwirbt auch die Möglichkeit, das Handeln anderer Menschen zu deuten und zu antizipieren.
Kosten
Keine Kosten
Teilnehmer 2 (keine Männer und 2 Frauen )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen 5
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