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Am 19. Januar 1969 stirbt der tschechoslowakische Student Jan Palach, nachdem er sich aus Protest gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings, gegen das Diktat der Sowjetunion und die Passivität der Bevölkerung im Januar 1969 auf dem Prager Wenzelsplatz mit Benzin übergießt und anzündet. Im November 1989 beginnen die Proteste in Prag, die kurz darauf in der Samtenen Revolution münden werden, mit dem Gedenken an den 20. Todestag von Jan Palach.
Um an dieses Aufbegehren und auf die Auswirkungen des Schicksals zu erinnern, nicht nur 1969 – vor allem auch 1989, veranstaltet das Tschechische Zentrum Berlin in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin und der Deutschen Gesellschaft e.V. eine Diskussionsveranstaltung mit anschließender Filmvorführung.
Auf dem Podium: der tschechische Journalist und Publizist Petr Brod, die deutsche Historikerin Dr. Sabine Stach vom Deutschen Historischen Institut Warschau und der Zeitzeuge und Herausgeber Detlef W. Stein. Es moderiert: Alesch Mühlbauer (Deutsche Gesellschaft e.V.)
Im Anschluss an die Diskussion zeigen wir die deutsche Fassung des Filmes Burning Bush - Die Helden von Prag (CZ 2013) in der Regie der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland im Kinosaal der Tschechischen Botschaft. Mit freundlicher Unterstützung von HBO Europe und Beta Film.
Informationen zu den Podiumsteilnehmern:
Sabine Stach
Kulturwissenschaftlerin und Bohemistin, seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Warschau; Promotion an der Universität Leipzig zum Thema „Vermächtnispolitik. Jan Palach und Oskar Brüsewitz als politische Märtyrer“. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf tschechischer und polnischer Zeitgeschichte sowie deren Popularisierung in der Gegenwart. Derzeit beschäftigt sie sich mit der Präsentation des Staatssozialismus im Städtetourismus des 21. Jahrhunderts.
Peter Brod
Nach der Emigration seiner Familie aus Prag (1969) studierte Peter Brod in München, London und Cambridge, Mass. (USA) Politikwissenschaft, Osteuropäische Geschichte und Journalistik. Später arbeitete er als Redakteur für die BBC in London und für Radio Freies Europa in München, nach 1990 dann in Prag als Korrespondent und Redaktionsleiter für beide Sender. Ferner war er mehrere Jahre lang Redakteur der Süddeutschen Zeitung in München und ihr Korrespondent in Prag. Gegenwärtig ist Petr Brod freiberuflich tätig und hat u.a. historische Sendungen im öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen moderiert.
Anmeldeschluss Montag, 21.01.2019 18:00 Uhr
Kosten
Keine Kosten
Teilnehmer 3 (ein Mann und 2 Frauen )
Max. Teilnehmer 10 (7 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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