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SIBYLLE, die wohl bekannteste Mode- und Kulturzeitschrift der DDR, feiert ihr Comeback in einer Ausstellung. Im Mittelpunkt stehen dreizehn Fotografen Sibylle Bergemann, Arno Fischer, Ute Mahler, Werner Mahler, Sven Marquardt, Elisabeth Meinke, Roger Melis, Hans Praefke, Günter Rössler, Rudolf Schäfer, Wolfgang Wandelt, Michael Weidt, Ulrich Wüst, die den fotografischen Stil des Magazins entscheidend prägten.
Beginnend mit Arno Fischers street photography, indem er in den 1960er Jahren die Modefotografie auf die Straße holte oder Sibylle Bergemanns Porträts der melancholisch und zugleich souverän wirkenden jungen Schauspielerin Katharina Thalbach, bis hin zu Sven Marquardts inszenierten Fotografien der alternativen Kunstszene Berlins.
Ute Mahler, langjährige Sibylle-Fotografin, erklärt: „40 Seiten Mode, 40 Seiten Kultur… Es ging um Stil, Geschmack und die Ermutigung zur Individualität… In der Sibylle haben in all den Jahren die besten Fotografen des Landes gearbeitet. Sie wurden mit ihren Porträts, Reportagen, essayistischen Serien oder mit Landschaftsfotografie bekannt, deshalb ist auch die Modefotografie in dem Heft so besonders, weil wir alle in unserem Stil fotografiert haben.“
Von 1956 bis 1995 erschien die Zeitschrift sechsmal jährlich im Verlag für die Frau in Leipzig. Mit einer Auflage von 200.000 Exemplaren trug sie maßgeblich zum damaligen Frauenbild und zur Reflexion der gesellschaftlichen Verhältnisse bei und war, wegen grosser Nachfrage, regelmäßig schnell vergriffen. Ihre MacherInnen waren vorrangig Mode-Designer, Fotografen und Journalisten mit einem hohen inhaltlichen und qualitativen Anspruch. Die Bildsprache des Magazins war für die DDR und andere Länder hinter dem Eisernen Vorhang stilprägend. Die «Sibylle» war keine reine Frauen- oder Modezeitschrift. Vielmehr war der redaktionelle Anspruch immer auch, aktuelle gesellschaftlich-kulturelle Themen zu behandeln.
Kosten
Eintritt frei, Ausweis erforderlich!
Teilnehmer 10 (2 Männer und 8 Frauen )
Max. Teilnehmer 12 (2 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen 1
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