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Eine Kritk über diese Veranstaltungsreihe ist hier zu lesen:
https://www.facebook.com/wolfgang.eubel
und auf youtube (wolfgang eubel, Rezensionen, Jazz am "Kaisersteg") zu hören.
HEUTE:
Clarinet Trio: ‚Transformations and Further Passages‘ (Deutsche Jazz Kompositionen der 1950er und 60er)
Jürgen Kupke – clarinet | Michael Thieke – alto clarinet, clarinet | Gebhard Ullmann – bass clarinet
Eine vitale und abenteuerlustige Spielhaltung eint diese drei gestandenen Holzbläser. Allen voran Gebhard Ullmann (*1957), der seit Dekaden ein Faible für außergewöhnliche Formationen pflegt und schon in den Achtzigern zu den maßgeblichen Impulsgebern des (West-)Berliner Jazz zählte. Viele Jahre wohnte Ullmann zum Teil in New York, entsprechend lang ist die Liste seiner Kooperationen mit amerikanischen Jazzern. Durch unzählige Konzerte und Produktionen auch auf US-Labels genießt der vielfach ausgezeichnete (u.a. Jazzpreis Berlin, SWF Jazzpreis, Preis der dt. Phonoakademie und der dt. Schallplattenkritik, Choc de l‘annee) Musiker und Komponist internationales Renommee. Jürgen Kupke (*1960), wurde in den Neunzigern mit der Band Frigg bekannt, zu der u.a. Boris Bell, Horst Nonnenmacher, teils auch Phil Minton und Elliot Sharp gehörten. 1998 gründete Kupke mit Ullmann und Theo Nabicht das Clarinet Trio, für letzteren kam 2002 Michael Thieke, der seit 1999 neben der Berliner auch die Szene in Rom bereichert. Mit einem Repertoire, das die Pionierzeiten des deutschen Jazz in Erinnerung ruft und in die Gegenwart transzendiert, bildet das Clarinet Trio einen inhaltlich und formal interessanten Gegenpol zur direkt folgenden Großformation.
New Generation of Sister & Brotherhood:
Günter Baby Sommer – drums, arrangements | Antonio Borghini – bass | Tobias Delius – tenor sax, clarinet | Achim Kaufmann – piano | Silke Eberhard – alto sax, clarinet, bass clarinet | Anna Kaluza – alto sax | Frank Gratkowski – saxophones, clarinets | Matthias Schubert – tenor sax | Gebhard Ullmann – saxophones, flutes, bass clarinette | Anke Lucks – trombone | Christof Thewes – trombone | Lina Allemano – trumpet | Martin Klingeberg – trumpet | Nikolaus Neuser – trumpet | Raymond MacDonald – alto + tenor sax
Das zweitgrößte Ensemble der diesjährigen Saison am Kaisersteg kann man angesichts seiner hochkarätigen Mitglieder als eine Art Gipfeltreffen bezeichnen. Den Beteiligten geht es aber vor allem darum, einer Legende Referenz zu erweisen: der Brotherhood of Breath. Diese Band gilt heute als Keimzelle des Ethno-Jazz, gleichwohl ist sie mittlerweile weithin vergessen und gilt allenfalls unter Fachleuten als unbedingter Geheimtipp. 1969 wurde die „Bruderschaft“ von dem aus Südafrika stammenden Pianisten Chris McGregor in London gegründet, dazu gehörten u.a. Dudu Pukwana, Louis Moholo, Mongezi Feza, Evan Parker, Alan Skidmore, John Surman. Das Debütalbum etablierte 1971 ihren Ruf als aufstrebende Innovatoren, die afrikanische Melodik, treibenden Puls und ekstatische freie Improvisationen vereinte. Eine weitere Studioproduktion sowie eine Liveplatte folgten, Mitte der 70er löste sich die Urformation auf.
Die New Generation of Sister & Brotherhood versammelt nun herausragende Musikerinnen und Musiker mehrerer Generationen und erweckt den grenzlosen Geist der damaligen Pioniere zu neuem Leben. Um die akribische Erforschung des überlieferten Materials der Brotherhood of Breath kümmern sich seit Jahren der schottische Musikwissenschaftler/Saxophonist Raymond MacDonald und der legendäre deutsche Drummer Günter Baby Sommer. Das ambitionierte und spektakuläre Projekt soll auch andernorts auftreten, darüber hinaus sind Kooperationen mit weiteren Musizierenden und Ergänzungen des Repertoires um neue Stücke ins Auge gefasst, die Baby Sommer im politisch engagierten Geist der Brotherhood schreibt.
Anmeldeschluss Freitag, 27.08.2021 21:30 Uhr
Kosten
-
Teilnehmer Keine Teilnehmer
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen 5
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