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Interessantes Thema, wie ich finde - wer Zeit und Interesse hat, die Veranstaltung wird als Livestream übertragen. Eine Anmeldung ist vorab erforderlich, hier der Link:
https://sz-erleben.sueddeutsche.de/sz-veranstaltungen/das-kind-in-uns
Der Link zum Livestream kommt im Anschluß mit der Anmeldebestätigung.
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Und darum geht es:
In der Erinnerung ist die eigene Kindheit ein Puzzle. Man denkt an schöne Momente an der See zurück, an Ausflüge, ans Kuscheln auf dem Sofa oder auch an Streit mit Eltern und Freunden und im schlimmsten Fall an Gewalt. All diese Erinnerungen, so sind wir überzeugt, haben dazu beigetragen, dass wir heute der Mensch sind, der wir sind.
Aber wie sehr stimmt das eigentlich, was unser Gedächtnis uns über unsere Kindheit erzählt? Wie sehr beeinflussen und belasten Erfahrungen aus den frühen Lebensjahren Menschen tatsächlich in ihrem späteren Leben? Und wie lassen sich Verletzungen heilen?
Neue Forschungsarbeiten zeigen, dass das Gedächtnis des Menschen sehr selektiv ist, selbst das autobiografische Gedächtnis über das eigene Leben greift nur auf ausgewählte Momente zurück und verändert diese noch dazu. Mitunter haben Erwachsene daher einen romantisierenden, aber auch einen dramatisierenden Blick auf die eigene Kindheit. Und zugleich haben die Erfahrungen der frühen Jahre mitunter zweifelsohne schwerwiegende Folgen: Etwa jeder dritte Patient mit einer Depression oder Borderline-Störung berichtet über körperliche Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung. Solche Erfahrungen können die Verarbeitung von Stress nachhaltig beeinträchtigen. Moderne Therapieverfahren können jedoch dabei helfen, dass Kindheitstraumata im Nachhinein verarbeitet werden.
Die Veranstaltung soll auch zeigen, welche Form von Erziehung stark macht und wie sich die seelische Widerstandskraft, die Resilienz, auch später im Leben noch mehren lässt.
Darüber diskutieren Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll, Entwicklungspsychologin und Direktorin des Staatsinstituts für Frühpädagogik in München, Prof. Dr. Peter Falkai, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität München, und Dr. Herbert Renz-Polster, Kinderarzt und Autor zahlreicher Bestseller zu Erziehungsfragen, mit Dr. Christina Berndt, SZ-Wissenschaftsredakteurin und Vorsitzende des Gesundheitsforums der Süddeutschen Zeitung.
Zuschauerinnen und Zuschauer können sich in die Diskussion einbringen und live Fragen stellen. Rufen Sie hierfür die Website sli.do auf und geben Sie den Hashtag (#): szimdialog ein.
Dauer ca. 60 min.
Anmeldeschluss Montag, 16.05.2022 19:15 Uhr
Kosten
kostenlos
Teilnehmer 28 (6 Männer und 22 Frauen )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen 5
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