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Die Großstadt schimmert im bunten Licht der Häuserfronten und im Gewimmel der Menge irrt Jakob Fabian orientierungslos durch das brodelnde Berlin der Zwischenkriegszeit. Inmitten einer Gesellschaft, die sich in den Zauber der fiebrig entzündeten Nacht flüchtet statt der Realität des Tages ins Auge zu blicken, arbeitet
der selbsternannte Moralist als Werbetexter und diskutiert mit seinem Freund Labude die eigene politische Resignation. Kurz verliert er sich mit Freundin Cornelia in die Hoffnung auf ein Morgen, doch mit jedem Tag schwinden die Illusionen, jede Utopie scheint zwecklos und die Zukunft ungewiss. Fabian trifft auf Gestalten, die sich im wackeligen Weltgebäude als lebensfähig zu behaupten wissen, bleibt selbst jedoch unfähig, seine Füße fest auf den Boden zu setzen oder eine andere Welt zu entwerfen. Unter der Glasglocke Europa wird die Luft derweil immer dünner und die einzige Richtung deutet bergab.
Kästners unmittelbar prägnante Sprache trifft auf zeitgenössische Texte, die ein
knappes Jahrhundert nach dessen Erscheinen auf das Meisterwerk reagieren und das Provisorium Europa neu betrachten. Das Welttheater spielt weiter und sein Protagonist weiß immer noch nicht, wessen Welt hier untergeht und ob er als Zuschauer oder Akteur geladen ist...
"So vieles klug zu verbinden, nicht zuletzt die Historie mit der Gegenwart, und gleichzeitig eine ergreifende, theatrale Erzählung zu formen, ist die starke Leistung dieses Abends." (Süddeutsche Zeitung)
Beginn 19:30 / 1 Stunde 45 Minuten / keine Pause
Theaterschecks bringe ich mit.
Anmeldeschluss Samstag, 06.01.2024 23:00 Uhr
Kosten
Mit Theaterscheck (26,-- statt 39,--) 4 Plätze in Reihe 4 Mitte bis 19 Uhr reserviert !
Teilnehmer 3 (ein Mann und 2 Frauen )
Max. Teilnehmer 3 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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