Auch Stuttgart hat jetzt eine Mona Lisa (Das letzte Abendmahl) Wer geht mit?

Bestätigungsevent Auch Stuttgart hat jetzt eine Mona Lisa (Das letzte Abendmahl) Wer geht mit?

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„Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci ist eines der berühmtesten Wandgemälde der Welt. In Stuttgart kann man nun tief in das Werk eintauchen, um das sich Mythen ranken. Was erwartet die Fans immersiver Ausstellungen in der Schleyerhalle?

Vier Jahre lang hat Leonardo Da Vinci im Dominikanerkloster Santa Marina delle Grazie in Mailand an einem etwa vier auf neun Meter großen Wandbild gearbeitet, das als Höhepunkt seines malerischen Schaffens gilt. Mit dem „Letzten Abendmahl“ hinterlässt das wohl berühmteste Universalgenie aller Zeiten der Welt ein großartiges, aber auch rätselhaftes Werk.

Sind darin geheime Botschaften versteckt? Dan Brown vertrat etwa in seinem Bestseller „Da Vinci Code“ die Auffassung, hinter der Darstellung des Jüngers Johannes verberge sich in Wirklichkeit Maria Magdalena, die wohl langjährige Geliebte von Jesus.

Mehr Volkshochschule als Entertainment
Es sollte das letzte Abendmahl des Messias werden. Danach wird er von Apostel Judas verraten und stirbt am Kreuz. Die Jünger können nicht fassen, was Jesus bei Brot und Wein behauptet: Einer von ihnen soll den Gottessohn ausliefern?

Die Jünger sitzen am langen Tisch zum Abendmahl. Die Besucherinnen und Besucher der bunt leuchtenden High-Tech-Ausstellung im Anbau der Schleyerhalle sitzen auf weißen Hockern und Sitzsäcken und können rätseln: Wo ist Judas? 19 Projektoren zoomen das Meisterwerk auf den 360-Grad-Leinwänden groß und größer, um das Augenmerk auf Details zu richten.

Die Stimme dazu ist eindringlich. Rasch wird klar: Auch bei dieser Ausstellung, die im immersiven Hype als dritte dieser Art in Stuttgart gastiert, verschmilzt die Kunst mit moderner Filmtechnologie, um verschiedene Sinne anzusprechen. Doch die Ausstellung ist weniger Entertainment als die anderen, sondern mehr Volkshochschule.

Um „Effekthascherei“ geht es Henning Hellfeld nicht, wie der kreative Kopf der Freiburger Firma Naetwerk sagt, der Macher der Schau. Wichtiger sei ihm, „dass was hängenbleibt“. Ein Metaverse-Raum, für den man eine VR Brille trägt, ist – anders als zuletzt bei „Tutanchamun“ – nicht vorhanden. Hellfeld will dabei helfen, Menschen einen Zugang zu Da Vinci und seinem Abendmahl zu schaffen, der ihnen sonst verschlossen bleiben würde. Gleichzeitig führt der Freiburger vor, wie umfassend das Gemälde aus dem 15. Jahrhundert die Kunst bis heute beeinflusst hat. Auch Andy Warhol und Ben Willikens hat das Werk auf ihre Weise interpretiert.

Auch Stuttgart hat jetzt eine Mona Lisa
Da Vinci ist der Schöpfer der Mona Lisa, an der in Paris täglich 20 000 Menschen vorbeilaufen. Auch Stuttgart hat nun eine Mona Lisa, die in der Ausstellung mit dem Abendmahl eine wichtige Rolle einnimmt, die aber, wenn es gut läuft, in drei Monaten auf 40 000 Besucher kommt. Mit dieser Zahl rechnet der örtliche Veranstalter Christian Doll für Da Vinci. Zum Vergleich: bei „Tutanchamun“ waren es 100 000 zahlende Gäste, bei „Monet“ gar 170 000 – jeweils am selben Ort in der Schleyerhalle.

Lohnt sich der Besuch? Für jüngere Kinder unter zwölf Jahren ist die Ausstellung nicht so geeignet, da spielerische Elemente weitgehend fehlen. Wer erneut mit der Lampe in der Hand wie einst Howard Carter unter einer Virtual-Reality-Brille Grabkammern erforschen will, wird enttäuscht sein. So einen Erlebnisparcours gibt es beim „Abendmahl“ nicht. Die neue Ausstellung besteht im Wesentlichen aus einem Rundum-Kino, einem Spiegelgang und Schautafeln drum herum.

Wer aber etwas lernen will über die Entstehung und die Geheimnisse eines bedeutsamen Wandgemäldes, wird die modern und furios gestaltete Ausstellung lieben. Bei der Eröffnungsfeier für ein geladenes Publikum waren die meisten Gäste begeistert. Mit immersiven Mitteln lässt sich Kunst ganz anders erleben. Vor allem in Gruppen macht dies Spaß.

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Mittwoch, 29.05.2024 11:00 Uhr

Mercedesstraße 69, 70372 Stuttgart, Deutschland

Kunst & Kultur


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Anmeldeschluss Sonntag, 12.05.2024 00:00 Uhr

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22.-Euro Karten selbst via Easyticket besorgen

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Teilnehmer Keine Teilnehmer

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