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ÜBER DIE AUSSTELLUNG
Menschenrechtsverletzungen sind im öffentlichen Diskurs visuell so präsent wie nie zuvor. Vor allem privat aufgenommene Bilder und Videos werden zu wichtigen Beweismitteln, die gewalttägige und repressive Übergriffe dokumentieren. In den sozialen Netzwerken verbreiten Nutzer*innen dieses Material unmittelbar und oft ungefiltert, Mediendienste integrieren Ausschnitte in offizielle Berichterstattungen. Die Ermittlung und Überprüfung von Fakten ist dabei von entscheidender Bedeutung im Kampf um Deutungshoheit und Narrative.
Abseits der kurzlebigen medialen Interessenssphären in Zeiten von Krieg und Terror beschäftigt sich deshalb die „Visual Investigation“ mit der Auswertung und transparenten Aufbereitung solcher Informationen. Unter diesem sich derzeit etablierenden Begriff arbeiten Architekt*innen, Filmemacher*innen und Computeringenieur*innen etwa mit Hilfe von Raumanalyse und 3D-Modellierung an der Aufdeckung und Sichtbarmachung von Menschenrechtsverstößen und Umweltzerstörung. Gemeinsam mit Journalist*innen, Aktivist*innen und Rechtsanwält*innen engagieren sie sich aktiv, um belastbare Grundlagen für unabhängige Beurteilung und juristische Verfolgung zu schaffen.
Das Architekturmuseum der TUM widmet sich mit seiner geplanten Ausstellung dem noch jungen Tätigkeitsfeld der „Visual Investigations“ (VI) und zeigt anhand von Fallbeispielen und Recherchen zu Internierungslagern in Chinas Provinz Xinjiang, Polizeigewalt in den USA oder Folgen der Klimakatastrophe für pazifische Inselstaaten, welche Rolle die Architektur zwischen Aktivismus, Medien und Gesetz einnimmt, um für Recht und Verantwortlichkeit einzustehen.
Anmeldeschluss heute, 22.12.2024 14:00 Uhr
Kosten
1 Euro
Altersbeschränkung ab 55 Jahre bis 65 Jahre
Teilnehmer Keine Teilnehmer
Max. Teilnehmer 3 (3 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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